Würzburg

    Aus WISSEN-digital.de

    kreisfrei Stadt in Bayern, am Main gelegen; ca. 131 000 Einwohner.

    Diözese, Universität (1582 gegründet), Musikhochschule, Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt-Aschaffenburg, Fraunhofer Institut für Silicatforschung, Mainfränkisches Museum, Martin-von-Wagner-Museum, Botanischer Garten; Weinbau, Sektkellereien, Maschinen- und Metallwarenindustrie, Mainhafen.

    Kunst und Kultur

    Unter den Füstbischöfen aus dem Hause Schönborn wurde im 17. und 18. Jh. in Würzburg rege gebaut. Würzburg wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört. Erhalten bzw. restauriert wurden v.a. der romanische Dom (11.-13. Jh., 1701 bis 04 barockisiert) mit der barocken Schönbornkapelle (1721 ff.), die frühgotische Deutschhauskirche (um 1479), das barocke Neumünster (Umbau 1710 ff.), die Universitätskirche (1583-91 und 1696-1713), die ehemalige bischöfliche Residenz (1720 bis 44) mit dem berühmten Treppenhaus von B. Neumann und den Fresken von Tiepolo. Außerhalb der Altstadt liegt die Wallfahrtskirche Käppele (1747-50, Plan von B. Neumann) und die Festung Marienberg (um 1200 bis 18. Jh.) mit der Marienkapelle (möglicherweise ein Bau von 706 und damit älteste Kirche Deutschlands).

    Geschichte

    Würzburg war ehemals Missionsstation iro-schottischer Mönche (Hl. Kilian, gestorben 689 n.Chr.). Urkundlich erwähnt wurde der Ort erstmals im Jahr 704. 741 wurde Würzburg Bischofssitz (von Bonifatius gestiftet). Anfang des 12. Jh.s ging die Herzogswürde von Ostfranken an die Bischöfe von Würzburg. Würzburg schloss sich 1525 den aufständischen Bauern (Florian Geyer) gegen den Bischof an. Die Gegenreformation in Würzburg vollzog Fürstbischof Echter von Mespelbrunn (1573-1617). 1582 wurde die Universität gegründet. Die Schweden hielten während des Dreißigjährigen Kriegs 1631 Einzug in die Stadt. 1803 und erneut 1815 ging Würzburg an Bayern.

    Kalenderblatt - 18. April

    1521 Martin Luther erscheint zum zweiten Mal vor dem Wormser Parteitag, verteidigt sich vor Kaiser und Reich und lehnt den Widerruf ab.
    1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige.
    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.