Tschadsee

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    abflussloser Südwassersee an der Grenze zwischen Tschad, Nigeria, Niger und Kamerun. Der Tschadsee ist äußerst flach (Schwemmlandsee): Er ist nicht tiefer als 7 m. Auf Grund der geringen Wassertiefe ist der See reich an Inseln. Er liegt auf einer Höhe von 239 m ü. NN.

    Die Fläche des Sees schwankt je nach Jahreszeit erheblich. Außerdem verliert er ständig an Wasser: In den 1960er Jahren betrug der Mittelwert der Wasserfläche noch 30 000 km²; im Jahr 2001 war dieser auf 6 000 km² gesunken. Nach einer längeren Trockenperiode konnte die Wassermenge des Sees in den 60er Jahren auf 10 000 km² zusammenschrumpfen, 2001 auf nur noch 1 130 km². Ursachen dafür sind immer ausgedehntere Dürreperioden, in den letzten Jahrzehnten jedoch auch zunehmend der steigende landwirtschaftliche Wasserbedarf. Die Bewässerung von Feldern wird dadurch möglich, dass der Tschadsee nicht wie die meisten anderen Endseen salzhaltiges Wasser, sondern Süßwasser hat. Der Tschadsee ist ein Restsee eines ehemals riesigen Binnenmeeres.

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