Theodore William Schultz

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    US-amerikanischer Agrarökonom; * 30. April 1902 in Dakota, † 26. Februar 1998 in Evanston

    Theodore W. Schultz besuchte ab 1924 die South Dakota State University. Danach studierte er in Wisconsin und zur Zeit der Große Depression, 1930-1943, welche für ihn ein sehr interessantes Studienobjekt darstellte, am Iowa State College. Seit 1943 bis zu seinem Tod, hielt er sich an der University of Chicago auf.

    Schon früh erwachte sein Interesse für die Agrarwirtschaft. Im Rahmen seiner Präsidentschaft in der American Economic Association 1930, bereiste Schultz die Sowjetunion und beschäftigte sich mit der wirtschaftlichen Lage vor Ort. Es folgten Reisen in weiter Niedriglohnländer. Bei diesen war Schultz immer bemüht, möglichst wenig Zeit in den Forschungszentren, dafür aber umso mehr Zeit direkt bei agrarwirtschaftlichen Betrieben zu verbringen.

    Im Jahre 1979 wurde er für seine Forschungen im Bereich der wirtschaftlichen Entwicklung, unter besonderer Berücksichtigung von Entwicklungsländern mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Er teilte sich den Preis mit Sir Arthur Lewis.

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