Sir Yehudi Menuhin

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    amerikanischer Violinist; * 22. April 1916 in New York, † 12. März 1999 in Berlin

    Menuhin zählt neben D. Oistrach zu den bekanntesten Violinvirtuosen des 20. Jahrhunderts. Er war Schüler von E. Ysaye und G. Enescu. Menuhin gab seine ersten Konzerte mit acht Jahren und war seit 1982 Präsident des Royal Philharmonic Orchestra London. Besonders hervorzuheben ist Menuhins Engagement für junge Musiker. Er gründete 1963 die Yehudi Menuhin-School. Als Interpret reichte seine Bandbreite von Werken Bachs und Corellis über die großen klassischen und romantischen Violinkonzerte bis hin zu Werken der klassischen Moderne (B. Bartók u.a.)

    Er wurde 1966 von der englischen Königin zum Ritter geschlagen (Sir), erhielt 1985 die britische Staatsbürgerschaft und wurde 1993 Mitglied des britischen Oberhauses. 1979 wurde Menuhin mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt.

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