Serielle Musik

    Aus WISSEN-digital.de

    Weiterentwicklung der Zwölftonmusik nach A. Schönberg; um 1950 entstanden. Der Begriff bezieht sich auf Werke, in denen alle musikalischen Parameter (Tonhöhe, -dauer, -qualität, Lautstärke, Artikulation) in Reihen oder Gruppen determiniert, d.h. festgelegt sind. Mustergültig für die seriellen Komponisten, wie P. Boulez, K.H. Stockhausen u.a., war dabei die Klavierkomposition "Mode de valeurs et d'intensités" von O. Messiaen, der jeder Note von vier Modi (Reihen) eine genau festgelegte Dauer und Dynamik zugeordnet ist. Dadurch entsteht ein System größtmöglicher Determinierbarkeit. Messiaen selbst wandte sich vom Serialismus umgehend wieder ab, während andere das Konzept weiter ausbauten. Später trat der seriellen Musik die Postmoderne entgegen, die bewusst jeden Ansatz mathematischer Kalkulation meidet.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.