Schnabeltier

    Aus WISSEN-digital.de

    (Ornithorhynchus anatinus)

    Das Schnabeltier ist in Ostaustralien, Neuguinea und Tasmanien beheimatet, wo es sich bevorzugt in Seen und Flüssen aufhält.

    Viele Merkmale des Schnabeltiers sind in Anpassung an ein Leben im Wasser entstanden. Die fünfzehigen Füße sind mit Schwimmhäuten und Krallen ausgestattet, Augen und Ohren sind im Wasser verschließbar.

    Ihre Nahrung erbeuten die geschickten Schwimmer im dem Wasser. Die Insekten, Larven, Krebse, Würmer und Schnecken verstaut das Schnabeltier wie ein Hamster in seinen Backentaschen und zerkaut sie erst, wenn es wieder an der Wasseroberfläche angelangt ist.

    Das Schnabeltierweibchen legt zwei bis drei dotterreiche Eier, die von einer weichen Schale umhüllt sind. Wenn die Jungen mit ihrem Eizahn schließlich die pergamentartige Schale aufschlitzen und schlüpfen, sind sie nur 2,5 Zentimeter groß. Beim Verlassen des mit Heu und Eukalyptusblättern weich gepolsterten Nestes haben die Schnabeltierjungen dann eine stattliche Länge von 35 Zentimetern erreicht. Erwachsene Tiere werden bis zu 70 Zentimeter lang.

    Die Milchdrüsen der Weibchen enden nicht in Zitzen, sondern in so genannten Mammarfeldern. Die Jungen lecken die milchgetränkten Hautfelder am Bauch des Muttertieres ab.

    Systematik

    Einzige Art aus der Familie der Schnabeltiere (Ornitorhynchidae) in der Ordnung der Kloakentiere (Monotremata).

    Kalenderblatt - 27. Juli

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