Schlammtaucher

    Aus WISSEN-digital.de

    (Pelodytidae)

    Diese Familie besteht nur noch aus zwei Arten, die lediglich im nördlichen Kaukasus, in Transkaukasien und im westlichen Europa von Belgien bis zu Iberischen Halbinsel verbreitet sind. Man findet sie meist in der Nähe stehender Gewässer.

    Die meist nachtaktiven Frösche erreichen eine maximale Gesamtlänge von nur fünf Zentimetern. Sie sind von schlankem Körperbau und unauffälliger Färbung. Ihre Beine sind lang und machen sie zu exzellenten Springern.

    Wie die meisten anderen Froschlurche ernähren sich Schlammtaucher vornehmlich von tierischer Kost. Entsprechend ihrer Größe bevorzugen sie kleinere Insekten sowie deren Larven.

    Schlammtaucher laichen, je nach klimatischen Bedingungen, entweder einmal (dann immer im Frühjahr) oder zweimal pro Jahr (im Frühjahr und Herbst) ab. Die Eier werden im Wasser abgelegt, wo die Kaulquappen gegebenenfalls auch überwintern. Besonders die Winterlarven wachsen häufig zu einer Größe an, die die des fertig entwickelten Frosches übersteigt. Sie verbrauchen aber bis zur vollständigen Umwandlung so viel Energie, dass der eigentliche Frosch kleiner ist als die Larve. Diese Entwicklung wird im Allgemeinen als "Schrumpfumwandlung" bezeichnet. Beim Frühjahrsgelege findet eine solche nicht statt, die Kaulquappen sind wesentlich kleiner.

    Systematik

    Familie aus der Unterordnung Krötenfrösche und Schlammtaucher (Anomocoela) in der Ordnung der Froschlurche (Anura).

    Zwei Arten:

    Kaukasischer Schlammtaucher (Pelodytes caucasius)

    Westlicher Schlammtaucher (Pelodytes punctatus)