Sakramentshäuschen

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    ein in der Spätgotik (14. bis 16. Jh.) entwickelter turmartiger Aufbewahrungsort für die geweihten Hostien und wichtigen liturgischen Gefäße (Fuß, Gehäuse, Bekrönung, Symbol des Heiligen Grabes). Es steht seitlich im Chor einer Kirche. Den oberen Abschluss bildet ein Gesprenge oder ein Baldachin. Den prächtigsten plastischen Schmuck findet man in dem Sakramentshäuschen von Adam Krafft in St. Lorenz in Nürnberg (1493 bis 96); das höchste Sakramentshäuschen steht im Münster von Ulm (1467 bis 71; 26 m hoch).

    Siehe auch Tabernakel

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.