Saint-Simonismus

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    sozialistisch-philosophische Richtung des 19. Jahrhunderts, ausgehend von Saint-Simon; erstrebte in Anlehnung an die idealistischen Systeme der deutschen Philosophie bei gleichzeitiger Berücksichtigung des neuerwachten französischen Rationalismus eine neue Synthese von Geist und Materie, die den beiden beherrschenden Elementen des Lebens gerecht werden sollte. Daraus ergab sich die Forderung nach einer neuen diesseitigen Religiosität (losgetrennt von der Kirche) in enger Verbindung mit Politik und Gesellschaft. Einheit von Staat und Individuum, gesellschaftlich-ethische Gleichsetzung von Mann und Frau.

    Die Idee dieses utopischen Sozialismus fand bei den Vertretern des Jungen Deutschland begeisterte Aufnahme, ohne sich in Deutschland durchzusetzen. In Frankreich abgelöst von der Schule Fouriers.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.