Rothschild

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    internationales Bankhaus, gegründet im Jahr 1766 von Meyer Amschel Rothschild in Frankfurt am Main; die Familie Rothschild war seit dem 16. Jh. in Frankfurt ansässig im Haus zum "Roten Schild". Der älteste Sohn Amschel führte das Frankfurter Stammhaus weiter, während die 4 Brüder Nathan, James, Salomon und Karl jeweils Zweigniederlassungen der Bank in London, Paris, Wien und Neapel gründeten. Entwicklung zu einem mächtigen internationalen Institut und oft von entscheidendem Einfluss auf die Finanzierung von Großunternehmungen der Staaten und der Weltwirtschaft. Finanzierung von Kriegen, z.B. des britischen Kampfes gegen Napoleon, des Wiederaufbaus in den Ländern nach 1815 (besonders in Österreich), Eisenbahnbau im 19. Jh., Schifffahrtslinien, Kriegsschulden Frankreichs nach 1871, Suezkanal. Schließung des Stammhauses in Frankfurt am Main 1901, die Filiale in Paris (Banque Rothschild) wurde 1982 verstaatlicht. Fortbestand der Filialen in Zürich und London.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.