Riesenschlangen

    Aus WISSEN-digital.de

    (Boidae)

    Riesenschlangen sind nur in den tropisch-warmen Gebieten der Erde verbreitet; man findet sie in Afrika, Südamerika, Südasien und in Australien. Lediglich die kleineren Arten sowie die Jungtiere sind echte Baumbewohner.


    Riesenschlangen sind die größten von allen Schlangen und erreichen Körperlängen von bis zu zehn Meter; angeblich sollen auch über 14 Meter lange Exemplare beobachtet worden sein. Die großen Schlangen zeichnen sich dadurch aus, das man bei ihnen noch die Reste der Hinterbeine erkennen kann, die allerdings so verkümmert sind, dass sie keinerlei Funktion mehr haben. Riesenschlangen haben über 400 Wirbel, die sie sehr beweglich machen. Nicht nur durch ihre Größe sondern auch durch ihr Gewicht zeichnen sich die Riesenschlangen vor allen anderen Schlangen aus: sie erreichen ein Gewicht von bis zu 200 Kilogramm, ihr Körperbau fällt daher meist sehr stark aus.

    Riesenschlangen ernähren sich ausschließlich von tierischer Kost, die sie erbeuten, indem sie ihre Beute umschlingen und ersticken. Giftzähne besitzen die eindrucksvollen Tiere nicht, da sie stark genug sind, um sogar große Tiere zu erdrücken. Nur die größten unter der Riesenschlangen können für den Menschen gefährlich werden.

    Die meisten Riesenschlangen legen Eier, lediglich die Boaschlangen bringen lebende Jungtiere zur Welt, was in der Unterordnung der Schlangen an sich eine Seltenheit ist.

    Systematik

    Familie aus der Zwischenordnung Wühl- und Riesenschlangenartige (Henophidia) in der Unterordnung der Schlangen (Serpentes).

    Unterfamilien:

    Boaschlangen (Boinae)

    Boylerschlangen (Boylerinae)

    Pythonschlangen (Pythoninae)

    Spitzkopfpythons (Loxoceminae)

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.