Reinhold Messner

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    südtirolischer Bergsteiger und Schriftsteller; * 17. September 1944 in Brixen, Südtirol

    Reinhold Messner ist einer der erfolgreichsten und bekanntesten Bergsteiger der Welt.

    Von 1970 bis 1986 bestieg er als Erster alle Vierzehn Achttausender, darunter den Nanga Parbat (1970), den Mount Everest (1978) und den Lhotse (1986). Oft ging der Abenteurer ganz allein diese enormen Höhen, immer ohne Sauerstoffgerät. 1988 durchquerte Messner Tibet im Alleingang, 1989/90 die Antarktis (zusammen mit Arved Fuchs) und 2004 konnte er mit der Längsdurchquerung der Wüste Gobi in der Mongolei von sich Reden machen. Bei einer gemeinsamen wagemutigen Expedition zum 8 125 hohen Nanga Parbat kam im Jahr 1970 sein Bruder Günther Messner ums Leben. Ehemalige Seilschaft-Kollegen geben Reinhold Messner die Schuld an dessen mysteriösem Tod. Die Leiche wurde erst 2005 gefunden.

    Messner hat Vermessungskunde an der Universität Padua studiert und einige Zeit an einer Mittelschule Mathematik unterrichtet.

    Er ist ein großer Vermarkter seiner bergsteigerischen Leistung und auch als Buch- und Filmautor tätig. Er tritt in zahlreichen Fernsehsendungen auf und unternimmt Vertragstourneen durch die ganze Welt. Außerdem engagiert er sich als Politiker und vertrat von 1999 bis 2004 die italienischen Grünen im Europaparlament.

    Heute lebt er auf seinen eigenen Schloss Juval im Vinschgau. Messner züchtet Yaks, führt in einem Bergdorf das Restaurant "Yak und Yeti" und betreibt ein kleines Bergsteigermuseum. Sein Zweitwohnsitz befindet sich in München.

    Zitat

    Kalenderblatt - 9. Dezember

    1905 Gesetz zur Trennung von Staat und Kirche in Frankreich.
    1948 Die UNO-Vollversammlung verabschiedet einstimmig die Konvention gegen Völkermord (Genozid).
    1956 Vier Wochen nach der Niederwerfung des Aufstands wird von neuem der Ausnahmezustand über Ungarn verhängt.