Pommern

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    Region an der Ostsee; gehört zu Deutschland und Polen; durch die Oder in das westliche Vor- (deutsch) und das östliche Hinterpommern (polnisch) unterteilt. Landwirtschaft, Nutztierhaltung.

    Geschichte

    Ursprünglich Sitz ostgermanischer Stämme nach der Völkerwanderung, vorwiegend im 6. Jh., von Slawen besiedelt und "Pomorze" benannt; vergeblicher Versuch Boleslaw Chrobrys, das Land Polen anzugliedern; 1062 Herzogtum unter slawischen Fürsten. 1181 selbstständiges Reichslehen, 1235 um Pomerellen, 1325 um Rügen vergrößert, seit 1338 reichsunmittelbar; 1295 in die Linien Stettin und Wolgast geteilt, Abwehr des Anspruchs Brandenburgs auf Lehensherrschaft, aber Zugeständnisse des Erbfolgerechts, das nach Erlöschen des Herzoghauses 1637 in Kraft trat (das Recht wurde im Westfälischen Frieden nur in Hinterpommern zur Geltung gebracht, Vorpommern kam zu Schweden); erst im Frieden zu Stockholm (1720) wurden Vorpommern bis zur Peene und 1815 Stralsund und die Insel Rügen an das Königreich Preußen angegliedert; gegen Ende des Zweiten Weltkrieges von Sowjets besetzt, Hinterpommern in polnischer Verwaltung übergeben und Vorpommern an das (1952 aufgelöste) Land Mecklenburg (ehemalige DDR) angeschlossen.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.