Pellegrino Tibaldi

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    italienischer Maler, Bildhauer und Baumeister; * 1527 in Puria, † 27. Mai 1596 in Mailand

    alias: Pellegrino de' Pellegrini;

    bildete sich nach Bologneser Anfängen als Maler in Rom im Kreise der Michelangelo-Schule, beeinflusst v.a. von Daniele da Volterra. Er entfaltete sodann eine reiche Tätigkeit in Bologna, zugleich auch als Baumeister (beeinflusst von Vignola). 1561 Stadt-, 1567 Dombaumeister in Mailand; entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Baumeister seiner Zeit in Italien (Spätrenaissance, Frühmanierismus). 1586 von Philipp II. als Bauintendant an den Escorial berufen, dort tätig als Maler, Baumeister und Bildhauer. Kurz vor seinem Lebensende kehrte er nach Mailand zurück.

    Hauptwerke als Maler: Deckenfresken im Palazzo Poggi (der heutigen Universität) in Bologna mit Darstellungen aus der Odyssee (nach 1560), Fresken in der Kapelle Poggi in St. Giacomo Maggiore (1562). Als Baumeister und Bildhauer: Collegio Borromeo in Pavia (seit 1564, der für Oberitalien maßgebende Typus des Palastbaues), Kirchen St. Fedele (seit 1569) und St. Sebastiano (seit 1576) in Mailand, St. Gaudenzio in Novara (1577).

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