Nebenkammer-Verbrennungsverfahren

    Aus WISSEN-digital.de

    Möglichkeiten zur Verbesserung der Gemischbildung in Dieselmotoren.

    Wirbelkammerverfahren

    Gekennzeichnet durch eine am Rand des Hauptbrennraumes angeordnete, nahezu kugelförmige Nebenkammer, auf die etwa 50 % des gesamten Verdichtungsvolumens entfallen. Die Nebenkammer ist über einen Kanal, der tangential in den Hauptbrennraum mündet und auf die Kolbenmitte ausgerichtet ist, verbunden. Die Nebenkammer nimmt auch die Einspritzdüse und die Glühkerze auf. In der Neben- oder Wirbelkammer entsteht beim Kompressionstakt ein starker Luftwirbel, in den der Kraftstoff exzentrisch und in Drallrichtung auch auf die Kammerwand gespritzt wird. Das Verfahren ist für hohe Drehzahlen bis 5 000 U/min geeignet und führt zu einer raucharmen Verbrennung.

    Vorkammerverfahren

    Gekennzeichnet durch eine möglichst zentral zum Hauptbrennraum liegende Nebenkammer mit etwa 25-30 % Anteil am Kompressionsraum. Sie ist durch mehrere Bohrungen mit dem Hauptbrennraum verbunden.