Meister des Bartholomäusaltars

niederländisch-deutscher Maler; * zwischen 1410 und 1450 , † gegen 1510 in Köln

bedeutender spätgotischer Meister der Kölner Schule, der um 1470-80 in den Niederlanden gewesen sein muss und sich später, um 1480, in Köln niedergelassen hat, genannt nach seinem Hauptwerk. In seinem Stil ist er ein letzter manieristischer Ausläufer der Spätgotik. Einflüsse finden sich von den Niederländern und der älteren Kölner Schule, doch ist er in Köln als eine ganz singuläre Erscheinung zu werten. Charakteristikum: größte technische Vollendung und Sauberkeit der Arbeit; seine Bilder leuchten wie Email. Er scheint keine große Werkstatt gehabt zu haben, keine Schüler und keine Nachfolge.

Hauptwerke: Bartholomäus-Altar aus St. Columba in Köln (um 1505-10, München, Alte Pinakothek), Thomas-Altar (um 1499, Köln, Wallraf-Richartz-Museum), Kreuzaltar (um 1501, Köln, Wallraf-Richartz-Museum).