Max Horkheimer

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    deutscher Philosoph und Soziologe; * 14. Februar 1895 in Stuttgart, † 7. Juli 1973 in Nürnberg

    neben Adorno Begründer und bedeutendster Repräsentant der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule. Max Horkheimer gehört zu den wichtigsten deutschen Exponenten der Soziologie. Seine Kritik des spätkapitalistischen Wirtschafts- und Regierungssystems beeinflusste stark die antiautoritäre Studentenbewegung in der Bundesrepublik Deutschland der 1960er Jahre, die so genannte Außerparlamentarische Opposition.

    Von 1930 bis 1933 lehrte er als Professor für Sozialphilosophie an der Universität in Frankfurt am Main und leitete das dortige, von ihm mitbegründete Institut für Sozialforschung. 1933 musste er aus Deutschland emigrieren und führte ab 1934 in New York in Verbindung mit der Columbia-Universität das inzwischen von den Nationalsozialisten geschlossene Frankfurter Institut als "Institute of Social Research" weiter. 1940 erhielt er die amerikanische Staatsbürgerschaft. In den Jahren 1943 und 1944 leitete Horkheimer als Direktor die wissenschaftliche Abteilung des "American Jewish Committee" in New York. Er gab eine Zeitschrift für Sozialforschung heraus, lehrte ab 1949 wieder in Frankfurt/Main und leitete ab 1950 dort das wieder errichtete Institut für Sozialforschung. Daneben hatte er von 1954 bis 1959 eine Professur in Chicago inne.

    Hauptwerke: "Anfänge der bürgerlichen Geschichtsphilosophie" (1930), "Zum Problem der Wahrheit" (1935), zusammen mit Th.W. Adorno "Dialektik der Aufklärung" (1948, Neuauflage 1969), "Zur Kritik der instrumentalen Vernunft" (1967), "Kritische Theorie" (Herausgeber A. Schmidt, 2 Bände 1968).

    Kalenderblatt - 23. April

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