Max Frisch

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    schweizerischer Schriftsteller; * 15. Mai 1911 in Zürich, † 4. April 1991 in Zürich


    einer der Hauptvertreter deutschsprachiger Literatur der Nachkriegszeit.

    Nach einem Germanistik- und Architekturstudium war Frisch als Journalist tätig. In vielen seiner Romane thematisiert er die Zerrissenheit des Individuums zwischen Vorbestimmtheit und Freiheit. Seine von Brecht beeinflussten Dramen beschäftigen sich mit Problemen der Gegenwart.

    In seinen Tagebüchern erweist sich Frisch als engagierter Beobachter und leidenschaftlicher Kritiker seiner Schweizer Heimat ("Blätter aus dem Brotsack", 1940; "Tagebuch 1966-71").

    1958 erhielt Frisch den Georg-Büchner-Preis; 1976 wurde ihm der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels für sein literarisches Schaffen verliehen.

    Hauptwerke: "Don Juan oder die Liebe zur Geometrie" (1953), "Biedermann und die Brandstifter" (1956), "Andorra" (1961), "Stiller" (1954), "Homo Faber" (1957, verfilmt 1991 von V. Schlöndorff), "Mein Name sei Gantenbein" (1964), "Montauk" (1975), "Blaubart" (1982).

    Zitat

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.