Lorsch

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    Stadt in Hessen, in der Rheinebene gelegen; ca. 12 000 Einwohner.

    Tourismus, Landwirtschaft, Maschinenbau.

    Kunst und Kultur

    Bedeutend für die mittelalterliche Kultur (Lorscher Codex, Lorscher Annalen); Grabkapelle Ludwigs des Deutschen, erbaut 876 bis 882. Klosterruine (Benediktinerabtei, UNESCO-Weltkulturerbe), von der Abtei sind nur drei Joche der Vorkirche (ca. 1141 bis 48) der ehemaligen karolingischen Basilika und die Vorhalle (774, Steinmosaikverkleidung) mit gotischem Steildach (14. Jh.) erhalten. Nach dem Nibelungenlied wurde das Kloster von der Königin Ute gegründet und Siegfried in Lorsch bestattet.

    Geschichte

    Im Mittelalter fürstliche Reichsabtei (Laurissa), hervorgegangen aus einem 763 gegründeten Benediktinerkloster, Grabstätte ostkarolingischer (deutscher) Könige, 1340 in Prämonstratenserpropstei umgewandelt; 1463 an die Pfalz verpfändet, 1563 aufgehoben; 1621 durch Spanische Truppen zerstört (erhalten die Torhalle).

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.