Lochkarte

    Aus WISSEN-digital.de

    Vorläufer der heutigen Datenträger. Eine Lochkarte besteht aus Karton. Sie nimmt Informationen auf, indem an bestimmten Stellen Löcher eingestanzt werden. Eine Markierung (abgeschnittene Ecke) sorgt dafür, dass die Lochkarte korrekt eingelegt und benutzt wird. Eine aufgedruckte Einteilung zeigt, wo gelocht werden kann.

    Das Vorhandensein bzw. das Fehlen eines Lochs repräsentiert jeweils eine Zahl, ein Merkmal oder andere Daten. Bei der Auswertung werden Lochkarten mithilfe von Stiften und Mechanismen "gelesen". Karten mit gleichartigen Informationen werden in gleiche Schächte sortiert und dabei gezählt.

    Das Prinzip von Lochkarten geht v.a. auf C.Babbage zurück. Praktisch wurden sie von H. Hollerith entwickelt und erstmalig 1890 bei einer Volkszählung in den USA eingesetzt.

    KALENDERBLATT - 27. September

    1822 Jean-François Champollion legt das Ergebnis seiner Untersuchung des "Steins von Rosette" dar: Die ägyptischen Hieroglyphen sind keine Symbol- oder Bilderschrift, sondern eine phonetische Schrift.
    1825 Die erste Dampfeisenbahn befährt in England die Strecke zwischen Darlington und Stockton.
    1933 Der Königsberger Wehrkreispfarrer und Kirchenbeauftragte Hitlers, Ludwig Müller, wird zum evangelischen Reichsbischof gewählt. Damit wird auch die evangelische Kirche in Deutschland "gleichgeschaltet".