John Rawls

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    amerikanischer Philosoph und Politikwissenschaftler; * 21. Februar 1921 in Baltimore, Maryland, † 24. November 2002 in Lexington, Massachusetts

    1939 begann Rawls sein Studium an der Universität von Princeton. Prägend wirkte seine Zeit als Soldat im Zweiten Weltkrieg. 1950 promovierte Rawls und lehrte bis 1952 in Princeton. Dem schloss sich ein Auslandaufenthalt in England an. Nach seiner Rückkehr bis zu seiner Emeritierung war er als Professor an der Cornell und der Harvard University tätig.

    Zu seinen Zielen gehörte es, Beurteilungskriterien darüber zu entwickeln, ob eine Gesellschaft gerecht ist. Er postulierte, dass es sich dann um eine gerechte Gesellschaft handelt, wenn jedes einzelne Mitglied dieser Gesellschaft zustimmt, selbst wenn es nicht weiß, welche Stellung es in dieser einnimmt. Damit richtet sich Rawls' liberale Theorie gegen den Utilitarismus.

    Werke: "Theorie der Gerechtigkeit" (1971), "Politischer Liberalismus" (1993) u.a.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.