Jeruba-Reich
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auch: Yoruba-Reich;
Reich des Jeruba-Volkes (heute 4-5 Millionen) mit zahlreichen Sudanstämmen; mächtige Staatsbildungen seit dem 11. Jh. unter einem weltlichen und einem geistlichen König (der Oni von Ife) mit zentralistischem Aufbau: Familienoberhäupter, Bezirkshäuptlinge, Stammeshäuptlinge, Könige; von früh an großer Einfluss der Kultgemeinschaften (Bünde), unter denen der Ogboni-Bund mit zahlreichen Kulthäusern größten Einfluss errang; gegen die arabischen Sklavenjäger Anlage großer befestigter Städte, die allmählich zu Mittelpunkten kleiner Reiche wurden, besonders seit dem 18. Jh.; 1882 wurde das Jeruba-Land durch die Briten unterworfen.
Kultur: Vielgötterei (Gott des Eisens, des Krieges, der Erde, des Orakels, Schöpfergott und Flussgöttin), Ahnenkult, hoch entwickelte religiöse Kunst in Holz, Bronze, Gelbguss, Eisen; von ihr abhängig das profane Kunstschaffen (Tür- und Pfosten-, Fries- und Behälterschnitzereien, ornamentale Gewebe; vermutlich mediterrane und westasiatische Einflüsse); zum Jeruba-Kulturkreis gehört auch die Kultur von Benin und Ife.
Kalenderblatt - 26. April
1925 | Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt. |
1954 | Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll. |
1974 | Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird. |