Jan Dismas Zelenka

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    tschechischer Komponist; * 16. Oktober 1679 in Launowitz, † 22. Dezember 1745 in Dresden

    Zelenka war nach seiner Ausbildung als Jesuitenschüler in Prag zunächst bis 1710 bei Graf Hartig, später als Kontrabassist am Dresdener Hof angestellt. Nach einer Italienreise 1721 wurde Zelenka 1721 Vizekapellmeister und 1729 Kapellmeister der Kirchenmusik, 1735 "Kirchencompositeur". Der Auftrag zu seinem Requiem in D-Dur wurde ihm jedoch erst in letzter Minute erteilt, als klar war, dass J.A. Hasse, der am Hof hoch angesehen war, keine Zeit zur Komposition finden würde.

    Der Stil Zelenkas orientiert sich teilweise am neapolitanischen, aber auch am norddeutschen Stil.

    Werke: "Sub olea pacis” (Oper); "Il serpente di bronzo", "Gesù al calvario", "Il penitenti al sepolcro del Redentore" (Oratorien); 13 Messen, einzelne Messensätze; 2 Magnificate; "Lectiones Ieremiae prophetae" für Soli und Instrumente; Responsorien, Motetten, Psalmvertonungen, Antiphone, Hymnen, Litaneien; 6 Triosonaten für 2 Oboen und B.c.; "Hipocondrie” für 7 Instrumente, eine Symphonie , ein Concerto für 8 Instrumente, 5 Capriccios, Reiterfanfaren für 4 Trompeten und Pauken u.a.

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