Informationsgesellschaft

    Aus WISSEN-digital.de

    (lateinisch: informare, "darstellen, ausbilden")

    Bezeichnung für eine post-industrielle Gesellschaft, die sich durch eine komplexe, hoch technologisierte Gesellschaftsstruktur auszeichnet und den Übergang in die Wissensgesellschaft markiert. Der Begriff wurde bereits Anfang der 1970er Jahre geprägt.

    In einer Informationsgesellschaft ist es von großer Bedeutung, sich sowohl in direkter als auch in indirekter Form mit der Beschaffung von Wissen und Informationen zu beschäftigen. Klassen- und Schichtunterschiede sowie Nationenzugehörigkeit treten in den Hintergrund, Güter werden nicht mehr in rohstoffintensiver Produktion hergestellt, sondern durch energiesparende und umweltfreundliche Verfahren. Informationsmonopole werden durch allgemeinen Zugang zu den erforderlichen Medien ersetzt. Dabei spielen v.a. moderne Multimedia- und Kommunikationsanwendungen (Neue Medien) wie das Internet eine herausragende Rolle. Besonders wichtig ist die Geschwindigkeit, mit der Informationen übermittelt werden können. Neben der Biotechnologie und der Gentechnik gilt die Informationstechnik als Wachstumsmarkt für die Zukunft. Der Ausbau des weltweiten Zugriffs auf Informationen durch Kommunikationsnetze führt jedoch zu Problemen des Datenschutzes und der Datensicherheit; fraglich ist auch, ob der Zugang tatsächlich allen Menschen oder nur einer ökonomisch privilegierten Gruppe offen stehen wird.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.