Neue Medien

    Aus WISSEN-digital.de

    Unter dem Begriff "neue Medien" ist die Gesamtheit der Kommunikationsmittel zur Individual- und Massenkommunikation insbesondere auf dem Gebiet der audiovisuellen Kommunikation zu verstehen. Diese neuen Kommunikationsmittel entstanden durch die Entwicklung neuer Technologien bzw. durch die Bereitstellung dieser Technologien für eine breite öffentliche Nutzung (etwa seit Mitte der 70er Jahre). Die neuen Kommunikationsmittel sind auch mit den Mitteln der "alten Medien" vernetzt. Ein generelles Merkmal der neuen Medien ist die wechselseitige Durchdringung von Telekommunikation, Informationsverarbeitung und audiovisuellen Techniken.

    Unter die Bezeichnung "neue Medien" fallen z.B. alle auf der Digitalisierung beruhende Verfahren der Informationsverarbeitung, -speicherung und -verbreitung. Des Weiteren sind dazu zu rechnen die Verfahren, Geräte und Anlagen: Bildplatte, Bildtelefon, Bildschirm-Videotext, Computertechnik, Datenfernübertragung, elektromagnetische und optische Informationsträger (Diskette, CD), Kabel- und Satellitenrundfunk für Hörfunk und Fernsehen, Telefax, Teletex,Telex und Videorekorder.

    Innovativ ist insbesondere die Möglichkeit interaktiver Nutzung. Besondere Bedeutung hat dabei vor allem das Internet, ein internationales Computernetzwerk, das eine riesige Menge an Daten und Informationen für Nutzer in aller Welt zur Verfügung stellt. Hierbei spielt das World Wide Web eine herausragende Rolle. Weitere verfügbare Dienste sind beispielsweise Usenet (Themenbereiche in Newsgroups), Telnet (Einwahlmöglichkeit in entfernte Rechner) und FTP (Dateiübertragung). Über das Internet kann man unter anderem per E-Mail kommunizieren.

    Kalenderblatt - 18. April

    1521 Martin Luther erscheint zum zweiten Mal vor dem Wormser Parteitag, verteidigt sich vor Kaiser und Reich und lehnt den Widerruf ab.
    1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige.
    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.