Hydridspeicher

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    auch: Metallhydridspeicher;

    Gefäß mit einer metallischen Speichermasse, in dem sich Wasserstoff lagern lässt. Der gasförmige Wasserstoff dissoziiert an der Metalloberfläche und sammelt sich zwischen den Metallatomen an den so genannten Zwischengitterplätzen. Dieser Vorgang, bei dem ein Metallhydrid entsteht, läuft exotherm ab. Bei Hochtemperatur-Hydridspeichern liegen die Arbeitstemperaturen zwischen 300 und 400 °C, bei Niedertemperatur-Hydridspeichern zwischen -20 und +100 °C, die Drücke in den Speichern liegen im Allgemeinen zwischen 1 und 50 bar. Der Wasserstoff lässt sich durch Wärmezufuhr oder Druckentlastung wieder aus dem Hydridspeicher befreien. Hydridspeicher bieten eine Platz sparende Möglichkeit, Wasserstoff als Kraftstoff in Fahrzeugen mitzuführen.