Heinz Piontek
Aus WISSEN-digital.de
deutscher Schriftsteller; * 15. November 1925 in Kreuzburg, Oberschlesien, † 26. November 2003 Rotthalmünster
Der "Klassiker der Gegenwart" Heinz Piontek prägte die deutsche Nachkriegsliteratur v.a. mit seinen Gedichten und Anthologien. Seine Gedichte wurden in 24 Sprachen übersetzt.
1943 wurde der damals 18-Jährige zum Kriegsdienst verpflichtet und geriet 1945 in amerikanische Gefangenschaft. Nach Kriegsende wurde er entlassen und holte sein Abitur nach, um Germanistik zu studieren. Ab 1948 war er als freier Schriftsteller tätig. 1961 zog er nach München und beschrieb dort die ansässige Literaturszene in seinen teilweise autobiografischen Werken "Die mittleren Jahre" (1967), "Dichterleben" (1976) und "Juttas Neffe" (1979). 1976 erhielt er für seine literarischen Leistungen den Georg-Büchner-Preis. In den 1980er Jahren beschrieb er in den zwei Autobiografien "Zeit meines Lebens" (1984) und "Stunde der Überlebenden" (1987) seine Kindheit in Oberschlesien sowie seine Erfahrungen im Krieg.
Weitere Werke: "Die Furt" (1952), "Die Rauchfahne" (1953), Buchreihe "Münchner Edition" u.a.
Kalenderblatt - 26. April
1925 | Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt. |
1954 | Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll. |
1974 | Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird. |