Heinrich Tessenow

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    deutscher Architekt; * 7. April 1876 in Rostock, † 1. November 1950 in Berlin

    Pionier des Neuen Bauens, der Sachlichkeit, Klarheit, Schlichtheit bei edlen Verhältnissen und Eindämmung aller eklektischen Anwandlungen forderte.

    Auf dem Gebiet der Möbelformen ist sein Stil bedeutungsvoll geworden; auch als Lehrer (seit 1926 an der TH Berlin) und Theoretiker von großem Einfluss. Mitglied der Architekten-Vereinigung "Der Ring". Bauten: Tanzschule Jaques-Dalcroze (Festspielhaus für rhythmische Gymnastik), Hellerau bei Dresden (1910-13). Innenraumgestaltung von Schinkels Neuer Wache in Berlin (1930-31, als Ehrenmal für die im 1. Weltkrieg Gefallenen). Weitere Werke: Gartenstadt Hellerau; Hopfengarten bei Magdeburg. Landesschule Klotzsche bei Dresden (1925-26). Lyzeum Kassel (1927-30). Tessenow schrieb: "Der Wohnbau" (1909). "Handwerk und Kleinstadt" (1919). "Die kleine und die große Stadt" (1961).

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.