Heinrich Douvermann

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    deutscher Bildschnitzer; * um 1480 in Holten, Dinslaken, † um 1544

    tätig am Niederrhein, vermutlich aus Dinslaken stammend, 1510 bis 1544 nachweisbar als Bildschnitzer in Kleve, Kalkar - wo er 1517 das Bürgerrecht erhielt - und Xanten.

    Im Stil gehört Douvermann der letzten Phase der Spätgotik an, in der sich der gotisch-barocke Formwille bis zu seinen letzten Möglichkeiten auslebt. Eines seiner Hauptwerke ist der Marienaltar im Dom zu Xanten (vollendet um 1535): in der vorderen Ebene der Predella ein durchsichtiges, wunderbar fein und lebendig behandeltes Distelgeschlinge, dahinter in der Tiefe der schlafende Jesse; der Aufsatz auf flämische Weise in kleine, vielfigurige Szenen geteilt, im Ornament einzelne Renaissancemotive, ein weiteres der Altar der Nikolauskirche, Kalkar (vollendet 1522): Altar der Sieben Schmerzen Mariä, über 7 m hoch, tektonische Gliederung durch Pfeiler mit Statuetten in feinster Detaillierung, Umrahmung mit prachtvollem Pflanzengewinde; in der Predella Jesse, David und Salomo hinter einem Schleier von Ranken und Blättern.

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