Google Adsense

    Aus WISSEN-digital.de

    Adsense ist ein Programm von Google, das Betreibern von Webseiten die Möglichkeit bietet, themenrelevante Werbung in ihre Projekte zu integrieren und damit Geld zu verdienen. Das Programm selbst wurde in enger Verzahnung mit Adwords entwickelt. Es eröffnet Werbetreibenden nämlich die Chance, ihre Adwords Anzeigen nicht nur in der Websuche von Google zu veröffentlichen, sondern auch auf vielen anderen Webseiten, die über einen themenrelevanten Bezug verfügen.

    Funktionsweise

    Für Seitenbetreiber ist die Teilnahme am Programm vor allem deshalb so interessant, weil themenrelevante Werbeanzeigen ermittelt und eingeblendet werden. Google stellt eigenständig fest, mit welchen Themen sich eine Website beschäftigt, um daraufhin passende Werbeanzeigen auszuliefern.

    Die Nutzung ist leicht, es gilt lediglich den so genannten Adsense Code zu hinterlegen. Der Code selbst ist nur wenige Zeilen lang und wird für jedes Werbemittel individuell erstellt. Die Erzeugung des Code sowie dessen Integration hat der Seitenbetreiber selbst vorzunehmen. Hierfür benötigt er einen Adsense Account, in welchem er die gesamt Verwaltung vornimmt.

    Für die Erstellung eines Werbemittels ist es erforderlich, zuerst die Domain auszuwählen und anschließend einen Werbemitteltyp festzulegen. Die eigentlichen Formate sind vorgegeben, wobei die Auswahl sehr groß ist. Farben und Schriftgrößen kann der Seitenbetreiber hingegen selbst bestimmen. Ebenso lassen sich Anzeigen einschränken, sodass beispielsweise nur Textanzeigen oder nur graphische Anzeigen ausgeliefert werden. Eine Mischung beider Formate ist ebenfalls möglich.

    Verdienstmöglichkeiten

    Erträge werden auf Klickbasis erwirtschaftet: Für jeden Klick auf ein Werbemittel erhält der Seitenbetreiber eine Vergütung. Die Höhe der Vergütung wird von mehreren Faktoren beeinflusst, insbesondere vom Thema der Zielseite. Die Vergütungen liegen zumeist in einem Korridor, der sich von wenigen Cent bis hin zu einstelligen Euro-Beiträgen beläuft.

    Wie mehrere Versuche zeigen, nimmt auch der Adsense Account Einfluss auf die Höhe der Vergütung. Accounts, die von Google als qualitativ hochwertig eingestuft werden, erzielen höhere Klickvergütungen als andere Accounts. Seitenbetreiber sind deshalb gut damit beraten, Adsense in erster Linie auf Qualitätsseiten einzusetzen.

    Die Auszahlung erfolgte früher per Scheck, mittlerweile werden Erlöse einmal pro Monat via Banküberweisung ausgezahlt.

    Besonderheiten

    Eine wachsende Anzahl an Werbetreibenden entscheidet sich dafür, im so genannten Content Network zu werben bzw. Anzeigen auch außerhalb der Google Suche zu schalten. Hierfür zeigt sich das Retargeting verantwortlich: Wenn ein Nutzer bei Google gezielt nach einem Produkt oder einer Dienstleistung sucht, werden bei Besuchen auf Seiten mit Adsense Integration ergänzend thematisch relevante Anzeigen eingeblendet, auch wenn die Seiten sonst andere Themenschwerpunkte aufweisen.

    Werbetreibende können nur einen Google Adsense Account nutzen. Dieser ist stets einer bestimmten Person oder einem Unternehmen zugeordnet. Schwere Verstöße gegen die Nutzungsbedingungen (z.B. durch Klickbetrug) haben die Schließung des betroffenen Accounts zur Folge. Dies kann wiederum bedeuten, dass Seitenbetreiber dauerhaft von der Teilnahme am Adsense Programm ausgeschlossen werden.

    Kalenderblatt - 19. April

    1521 Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht.
    1941 Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen.
    1977 Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt.