Gerhard Mercator

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    flämischer Geograf und Kupferstecher; * 5. März 1512 in Rupelmonde, Flandern, † 2. Dezember 1594 in Duisburg

    eigentlich: Gerhard Kremer;

    Studierte in Löwen, wo er in die Kartografie eingeführt wurde.1537 stach er eine Karte des Heiligen Landes, 1538 dann seine erste Weltkarte. Er stand im Dienst Karls V. und gilt als Begründer der Kartografie. Mercator gab Himmels-, Erd- und Seekarten und Himmelskugeln heraus. Er fertigte 1569 eine Weltkarte (bestehend aus 18 Blättern) in winkeltreuer Projektion an. Diese nach ihm benannte Mercatorprojektion bot dem Seefahrer die einzige Möglichkeit, den Kurs, d.h. den nach dem Kompass zurückgelegten Weg, stets als gerade Linie bequem eintragen zu können. Sie enthielt bereits einen längengetreuen Äquator. Kurz vor seinem Tod vollendete er die "Kosmogenie", als deren erster Teil der "Atlas" (nach seinem Tod erst komplett) erschien, der als die Grundlage der modernen Kartografie zu betrachten ist und dessen Name sich für alle ähnlichen Kartenwerke erhalten hat.

    Er starb als Kosmograf des Herzogs von Jülich in Duisburg.