Geburt Christi

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    Thema der abendländischen Kunst seit dem 4./5. Jh. in zahlreichen Abwandlungen.

    Denkmäler der frühchristlichen Kunst zeigen das Kind unter offenem Hüttendach in einem Korb oder auf einem Gestell liegend, Maria sitzt daneben. Die byzantinische Kunst verlegt die Geburt Christi in eine Höhle, lässt Engel und Hirten hinzutreten; Maria ruht auf einem Lager (Elfenbeinrelief, Ravenna 545-53; Mosaik im Kloster Hosios Lukas, Anfang 11. Jh.).

    In der 2. Hälfte des 14. Jh.s begegnet zum ersten Mal eine Darstellung der Szene, wie sie später immer wieder aufgegriffen wird: Vor oder in einer verfallenen Hütte liegt das Kind am Boden und wird von Maria und den anderen kniend verehrt, im Hintergrund sieht man die Verkündigung an die Hirten.

    Oft wurde die Szene in die Nacht verlegt (Gentile da Fabriano, 1423; Meister Francke, nach 1424), was zur Gestaltung von Lichtwirkungen Gelegenheit gab (Altdorfer, 1507; Holbein, 1521/22).

    Bedeutende Behandlungen des Themas: Gemälde von Correggio (1530, Dresden, Gemäldegalerie), von F. Uhde (1888/89, ebd.), E. Nolde (1912, Stiftung Seebüll).

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