Fra Angelico

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    italienischer Maler und Dominikaner; * um 1400 in Vicchio, † 18. Februar 1455 in Rom

    Seliger;

    auch: Beato Angelico; Fra Giovanni da Fiesole; eigentlich: Guido di Pietro;

    Um 1407 trat Guido di Pietro in das Dominikanerkloster in Fiesole ein und nahm den Namen Fra Giovanni an. In dem Kloster in Fiesole schmückte er die Wände der Klosterräume mit Fresken; um 1420 entstand das Fresko "Christus am Kreuz".


    1436 zogen die Mönche in das Kloster San Marco in Florenz um, und auch dort malte Fra Angelico die Räume aus. Die Fresken des Markusklosters gelten als Höhepunkt seines Schaffens. Auf den berühmten Maler aufmerksam geworden, holte ihn Papst Eugen IV. nach Rom, wo Fra Angelico gemeinsam mit seinem Schüler Benozzo Gozzoli die Cappella Nicolina mit einem Freskenzyklus ausschmückte.

    Fra Angelico ist einer der Hauptmeister der Frührenaissance. Seine Kunst entwickelte sich unter dem Einfluss Lorenzo Monacos; auch die sienesische Kunst mit S. Martini beeinflusste ihn. Charakteristisch für Fra Angelicos Stil ist die zarte, gewählte Farbgebung und eine fließende Linienführung.

    1982 wurde Fra Angelico selig gesprochen.

    Fest: 18. Februar.

    Werke: Thronende Madonna, so genannte "Madonna der Flachshändler" (1433, Florenz, Museo di S. Marco); "Krönung Mariä" (Florenz, Uffizien und Paris, Louvre); Fresken im Markuskloster, Florenz (1436-45); Madonnenaltar (Perugia, Pinacoteca); Fresken für die Altarwölbung der Cappella Nuova des Doms in Orvieto (1447) und in der Nikolauskapelle des Vatikans (1455 vollendet) u.a.