Eugen Roth

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    deutscher Schriftsteller; * 24. Januar 1895 in München, † 28. April 1976 in München

    Der Schriftsteller, der direkt vom Gymnasium weg freiwillig in den Krieg gegangen war, aus diesem jedoch schon 1914 schwer verwundet heimkehrte, studierte zunächst in München Germanistik. Während seines Studiums kam er in Kontakt mit verschiedenen Literatenkreisen. Seine ersten Lyrikbände (z.B. "Die Dinge, die unendlich uns umkreisen", 1918) hatten wenig Erfolg. Von 1927 bis zu seiner Entlassung durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933 war er Lokalredakteur der "Münchener Neuesten Nachrichten". 1935 erschien dann das Versbuch "Ein Mensch", das eine Millionenauflage erreichte. Roth hatte seinen unverwechselbaren Epigramm-Stil gefunden, der sokratische Weisheit mit treffsicher gereimtem Witz verbindet und dem er in vielen weiteren humorvoll-besinnlichen Versbüchern treu blieb (unter anderem "Der Wunderdoktor", 1939; "Mensch und Unmensch", 1948). 1966 erschien die Anthologie "Das Eugen Roth-Buch" mit Proben auch ernster Texte.

    Kalenderblatt - 26. April

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    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.