E-Zigaretten als Alternative zum Tabakrauch

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    Als weniger belastend für die Umwelt, aber auch gesundheitlich unschädlicher gilt die E-Zigarette und ist seit einigen Jahren eindeutig auf dem Vormarsch. Die Alternative zum Zigaretten rauchen wird auch von Medizinern als vorteilhafter betrachtet.

    Das sagen Mediziner

    Britische Mediziner positionieren sich mittlerweile eindeutig zur E-Zigarette. Laut einem Bericht des "Royal College of Physican and Public Health England" beträgt das Krebsrisiko bei der Nutzung von E-Zigaretten nur 5 % im Vergleich zum Tabakkonsum und ist deshalb deutlich weniger schädlich für die Gesundheit. In Deutschland ist diese Meinung bekannt, wurde allerdings lange aufgrund fehlender Langzeitstudien kritisch eingeschätzt. Mittlerweile folgt auch das Bundesinstitut für Risikobewertung zumindest der Argumentation, dass in der E-Zigarette deutlich weniger Schadstoffe vorkommen.

    Die Begründung dafür, dass die E-Zigarette weniger schädlich ist, liegt im Verbrennungsprozess, bei dem aus dem Tabak vielfältige zum Teil toxische bis krebserregende Substanzen freiwerden. Da die E-Zigarette nach einem anderen Prinzip arbeitet, nämlich der Verdampfung, ist dieses Potenzial deutlich geringer.

    So funktioniert die E-Zigarette

    Nicht umsonst spricht man statt von der E-Zigarette auch vom Verdampfer. Das Nikotin wird nicht wie bei der Zigarette durch Verbrennung freigesetzt, sondern durch die Erhitzung einer nikotinhaltigen Flüssigkeit, dem sogenannten Liquid. Die Verdampfung wird jedes Mal gestartet, wenn der Benutzer am Mundstück zieht. Den für den Prozess nötigen Strom bezieht das Gerät über einen Akku.

    Einfacher aufhören mit der E-Zigarette?

    Das im Tabak wie auch im Liquid enthaltene Nikotin ist ein Suchtstoff, viele Raucher kämpfen jahrelang mehr oder weniger erfolglos damit, das Rauchen aufzugeben. Erste Studien, die ebenfalls aus Großbritannien stammen, lassen vermuten, dass das komplette Aufhören nach dem Umstieg auf die E-Zigarette leichter werden könnte. Aus diesem Grund fördert die britische Regierung das Dampfen und hofft darauf, so langfristig die insgesamte Zahl an Nikotinkonsumenten zu reduzieren.

    Gesund sind E-Zigaretten dennoch nicht!

    Auch wenn die E-Zigarette im Vergleich zum Rauchen von Tabak auf den ersten Blick deutliche Verbesserungen bringt: Gesund ist sie deshalb noch lange nicht. Aus der Perspektive des Rauchers ist der Gebrauch sicher eine Verbesserung, für einen Nichtraucher, der anfängt, E-Zigaretten zu nutzen, besteht dennoch das Gefährdungs- und Suchtpotential, dass Nikotin und auch die Inhaltsstoffe im Liquid mit sich bringen.