Dünger

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    auch: Düngemittel;

    zusammenfassende Bezeichnung für Substanzen, die den Pflanzen und dem Boden zusätzliche Nährstoffe zuführen; hauptsächlich in den Stickstoff-, Kali-, Phosphorsäure- und Kalk-Verbindungen enthalten; sie werden den Äckern entweder als natürlicher (Wirtschaftsdünger) oder als Kunstdünger (Handelsdünger) zugeführt. Natürliche Dünger sind v.a. Stallmist, Kompost, Jauche oder Gülle, auch Gründünger. Stallmist liefert nicht nur Nährstoffe, sondern nach seiner Zersetzung auch den Humus, der den Boden lockert und ihn so aufnahmefähiger für Feuchtigkeit und Kunstdünger macht; schafft aber auch günstige Lebensbedingungen für Kleinlebewesen des Bodens; daneben ist Gründüngung eine wichtige Quelle für Humus und zugleich für Stickstoff, da besonders Schmetterlingsblütler, z.B. Lupinen, mit untergepflügt werden.

    Von den Kunstdüngern sind die wichtigsten die stickstoffhaltigen Salpeter- und Ammoniakverbindungen und der Kalkstickstoff. Dünger erzeugt größeres Wachstum und Ernte, schadet jedoch dem Grundwasser durch hohe Nitratbelastung, die auch in den Pflanzen enthalten ist.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.