Conrad Ferdinand Meyer

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    schweizerischer Schriftsteller; * 11. Oktober 1825 in Zürich, † 28. November 1898 in Kilchberg

    studierte für kurze Zeit Geschichte, Philologie und Malerei. Erst 1860 entschied er sich zum Schreiben. Er litt zeitlebens an Depressionen und verbrachte deshalb viele Jahre in psychiatrischen Kliniken.

    Meyer formulierte und korrigierte lange an seinen Arbeiten, besonders an den Gedichten und Balladen. 1871 wagte er sich mit der Versdichtung "Huttens letzte Tage" an die Öffentlichkeit. In der Zeit von 1875 bis 1891, den glücklichsten Jahren seines Lebens, erschienen in rascher Folge die Novellen, die durch ihre gewählte, sparsame, bildstarke Sprache einen hohen Platz in der deutschsprachigen Literatur einnehmen.

    Werke (Auswahl)

    "Das Amulett", "Die Richterin", "Die Hochzeit des Mönchs", "Der Schuss von der Kanzel", "Gustav Adolfs Page", "Angela Borgia" u.a. Seine Gedichte werden heute der frühen symbolischen Lyrik zugeordnet (z.B. "Der römische Brunnen", "Zwei Segel").

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.