Carl Ritter

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Geograf; * 7. August 1779 in Quedlinburg, † 28. September 1859 in Berlin

    Ritter und der erfolgreiche Forschungsreisende und vielseitige Gelehrte Alexander von Humboldt gelten als die Begründer der modernen Erdkunde. Beide hatten das Ziel, alle Erscheinungsformen, die belebten wie die unbelebten, im Zusammenhang mit der Geografie darzustellen. Aber während Humboldt mit den physikalischen Erscheinungen des Weltalls begann und sich dann einer allgemeinen physischen Geografie der Erde zuwandte, versuchte Ritter, die Zusammenhänge zwischen Gestaltung und Beschaffenheit des Bodens und der Entwicklung der Menschheit in den einzelnen Ländern und Kontinenten darzustellen. Damit legte er zwei Hauptrichtungen der Geografie fest: Erforschung der unbelebten Erde und ihre Beziehung zu den Menschen. An der Universität Berlin wurde er einer der ersten Professoren für Geografie.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.