Burschenschaften

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    Studentische Verbindungen; die Bezeichnung wurde zunächst als Synonym für Studentenschaft, ab Anfang des 19. Jh.s für für politische Studentenvereinigungen verwendet.

    1815 in Jena Gründung der ersten deutschen Burschenschaft; sie veranstaltete 1817 das Wartburgfest, trat für die deutsche Einheit und politische Freiheiten ein (Farben: Schwarz-Rot-Gold).

    Im folgenden Jahr Zusammenschluss von 14 Vereinigungen zur Allgemeinen Deutschen Burschenschaft; sie wurde wie alle anderen Burschenschaften 1819 nach der Ermordung Kotzebues durch den Studenten Sand verboten (Karlsbader Beschlüsse) und bis 1848 verfolgt.

    Danach Farben tragende studentische Verbindungen nach dem Muster der Corps. Als Gesamtverband 1883-1934 der Allgemeine Deutsche Burschenbund, der in der Weimarer Republik die Republikfeinde unterstützte. Auflösung 1935/36; nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu Neugründungen.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.