Bessarabien

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    fruchtbarer Landstrich zwischen Pruth, Dnjestr und Schwarzem Meer; Hügelland mit Getreide-, Obst- und Weinanbau. Hauptort: Kischinjow. Die Bevölkerung besteht hauptsächlich aus Rumänen, Russen und Ukrainern; 100 000 deutsche Umsiedler (seit 1940).

    Geschichte

    Im Altertum von Skythen bewohnt; kam unter römische und gotische Herrschaft, im 7. Jh. von den thrakischen Bessen erobert, deren sagenhafter Fürst Bessarab dem Land den Namen gab; seit 1367 bildete Bessarabien die östliche Hälfte des Fürstentums Moldau unter türkischer Oberhoheit; 1812 zu Russland, 1856 teilweise zurückgegeben; 1878 von dem 1858 gebildeten Rumänien ganz an Russland abgetreten (Berliner Kongress); 1918-1920 Anschluss an Rumänien unter russischen Protest; 1940 wieder an Russland; 1941 bis 44 vorübergehend nochmals rumänisch.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.