Bernardo Canaletto

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    italienischer Maler; * 1720, † 1780

    eigentlich: Bernardo Bellotto;

    Neffe von G.A. Canàl, genannt Canaletto. Er machte den Namen Canaletto, den er von seinem Onkel übernahm, in Deutschland bekannt. 1745 reiste er über München nach Dresden, wo er bis 1770 die Stellung eines Hofmalers innehatte und von wo er 1760 nach Wien und 1766 nach Petersburg und Warschau zog.


    1770 trat er in den Dienst des polnischen Königs Stanislaus, und so verbrachte er das letzte Jahrzehnt seines Lebens in Warschau. Seine Ansichten von Dresden, München, Wien und Warschau bewahren im Weitblick der besonnten Landschaften und in der lichtvollen klaren Zeichnung der Schlösser, Kirchen, Landsitze und Gärten den ganzen Zauber der barocken Städtebaukunst des 18. Jh.s. Die Bilder des jüngeren Canaletto sind nicht ohne Einfluss auf die Landschaftsmalerei der deutschen Romantik geblieben.