Ansbach

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    Bezirkshauptstadt in Mittelfranken in Bayern; 400 m ü. NN; 41 000 Einwohner.

    Benediktinerkloster, Residenz; Weinbau, Industriestandort.

    Geschichte

    748 gründete Gumbert (1195 heilig gesprochen) ein Benediktinerkloster, in dessen Umgebung schnell eine Siedlung entstand, aus der das heutige Ansbach hervorging. Seit dem 11. Jh. im Besitz der Grafen von Andechs; bereits im 13. Jh. galt Ansbach als Stadt. 1331 gelangten Stadt und Kloster unter die Herrschaft der Hohenzollern, die hier eine Wasserburg bauten, aus der später die Residenz der Markgrafen hervorging. Weiterer Landzuwachs im 14. Jh. durch Bayreuth, die Gebiete um Kulmbach, Erlangen, Feuchtwangen und andere. 1415 erhielt der Zoller Friedrich die Kurmark Brandenburg; ab 1486 Trennung der kurfürstlichen Linie von der fränkischen Linie (Albrecht Achilles), von da ab Ansbach und Bayreuth zeitweise getrennt und vereinigt. 1563 wurde das Gumbertusstift säkularisiert. Der letzte, kinderlose Markgraf Carl Alexander, der seit 1769 auch Bayreuth innehatte, trat 1791 auf Betreiben seiner (von Berlin bestochenen?) Mätresse Lady Craven das Fürstenturn Ansbach-Bayreuth vor dem Erbfall an Preußen ab (unter der Verwaltung Hardenbergs). 1805/06 kam Ansbach durch den Schönbrunner Vertrag - getrennt von Bayreuth - an Bayern.