Beruf

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    (mittelhochdeutsch "Leumund")

    früher im Sinne von Berufung verwendet, seit Luther in der heutigen Bedeutung. Erwerbstätigkeit, mit der sich die Eingliederung in die Volkswirtschaft vollzieht. Der Beruf wird meist nach gegebenen Kenntnissen, Fähigkeiten und Erfahrungen gewählt und durch eine Berufsausbildung erlernt. Er dient dazu, die materielle Existenzgrundlage zu sichern (objektiver Beruf). Die Auffassung von Beruf ist im ständigen Wandel begriffen. Während Beruf früher auch eine innere Verbundenheit der Person mit einer bestimmten Aufgabe oder Tätigkeit (subjektiver Beruf, Berufung) bedeutete, dient der Beruf heute durch die Auflösung von Traditionen und Wertvorstellungen mehr dem Gelderwerb und stellt kaum noch Lebensinhalt dar. Dies liegt auch an der Veränderung der Berufsinhalte. Der Berufsbegriff variiert auch in verschiedenen Kulturen, so ist z.B. in Japan der Berufsethos, die loyale, persönliche Verbundenheit mit dem Arbeitgeber, viel stärker verwurzelt als in anderen Industrienationen.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.