Willi Richter
Aus WISSEN-digital.de
deutscher Gewerkschafter; * 1. Oktober 1894, † 27. November 1972
In Frankfurt geboren, erlernte Richter das Feinmechanikerhandwerk. Das SPD-Mitglied wurde zum Betriebsrat gewählt und arbeitete seit 1926 als Gewerkschaftssekretär. Gleichzeitig wurde er Stadtrat in Darmstadt. Die Nationalsozialisten untersagten ihm 1933 jede politische Betätigung. Gleich nach dem Krieg übernahm Richter das Amt des Ersten Vorsitzenden des Freien Gewerkschaftsbundes Hessen. 1947 wurde er zum Mitglied des Wirtschaftsrates berufen. Nach den ersten Bundestagswahlen zog er für die SPD in das Parlament ein. Er blieb bis 1957 Abgeordneter. Bereits 1956 war er zum Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes gewählt worden, ein Amt, das er bis 1962 inne hatte. Der versierte Kenner des Arbeits- und Sozialrechts tat viel für die Stärkung der gewerkschaftlichen Position in der Bundesrepublik Deutschland.
Kalenderblatt - 19. März
1921 | Russland und Polen unterzeichnen einen Friedensvertrag. |
1953 | Der Bundestag billigt die deutsch-alliierten Verträge, die später Deutschlandvertrag genannt werden. In ihnen wird das Ende des Besatzungsstatus und die Wiedererlangung der Souveränität geregelt. |
1956 | Die Bundesrepublik erlässt das Soldatengesetz, in dem die Forderungen an eine demokratische Armee dargelegt werden. |