Textilfarbstoffe

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    Textilfarbstoffe müssen lichtecht sein und auf der Faser waschecht haften. Dies wird bei Wolle und Seide (Eiweißstoffe sind Ampholyte) durch saure oder basische Gruppen im Molekül erreicht. Zur Färbung von Baumwolle werden meist kolloide Metallhydroxide, Tannin oder Sulfonsäuren als so genannte Beizen auf der Faser fixiert, die sich dann mit den Farbstoffen zu Farblacken verbinden. Manche Farbstoffe werden auch von den Fasern direkt adsorbiert. In anderen Fällen (Indigo) kann der Farbstoff zu einem farblosen Derivat reduziert werden, mit dem die Faser getränkt wird. Durch Einwirkung von Luftsauerstoff entsteht anschließend die Farbe (Küpenfärberei). Man imprägniert zuweilen auch die Faser mit einer Vorstufe des Farbstoffes und taucht dann das Gewebe in die Lösung der zweiten Komponente (Entwicklungsfarbstoffe).