Siegfried Buback

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    deutscher Jurist; * 3. Januar 1920 in Wilsdruff, † 7. April 1977 in Karlsruhe

    Seit 1959 arbeitete Siegfried Buback als Bundesanwalt beim Bundesgerichtshof, anfangs in der Abteilung "Landesverrat". Der mehr der Praxis als der Theorie verpflichtete Jurist wurde früh auf besonders schwierige Fälle angesetzt, wo er dank seiner Begabung zum Ausgleich und zum politischen Gespräch nicht selten zu spektakulären Erfolgen kam. Bei der Affäre um das Munitionsdepot in Lebach und bei der Fahndung nach der Baader-Meinhof-Gruppe bewies Buback seine Fähigkeiten. Als Warner vor den Gefahren des Terrorismus internationaler Prägung lebte er in ständiger persönlicher Gefahr. 1974 zum Generalbundesanwalt gewählt, wurde Buback am 7. April 1977 zusammen mit zwei seiner Mitarbeiter in der Innenstadt von Karlsruhe Opfer eines Mordanschlags, für den die zweite Generation der Roten Armee Fraktion verantwortlich zeichnete.

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