Süleyman Demirel
Aus WISSEN-digital.de
türkischer Politiker; * 1. November 1924 in Islamköy, Isparta, † 17. Juni 2015 in Ankara
Süleyman Demirel war mehrere Male Ministerpräsident (1965-1971, 1975-1978, 1979-1980, 1991-1993) und von 1993 bis 2000 Staatspräsident der Türkei.
Demirel bestimmte die Politik der Türkei über vier Jahrzehnte maßgeblich mit. Vor allem seine populistische Tätigkeit machte ihn bei der Bevölkerung sehr beliebt, was ihm den Namen "Baba" (Vater) einbrachte. Als Vorsitzender der rechtsgerichteten Gerechtigkeitspartei wurde Demirel nach mehrmaliger Amtszeit als Ministerpräsident 1980 durch einen Militärputsch gestürzt. Das gegen ihn und seinen sozialdemokratischen Gegenspieler Bülent Ecevit verhängte Verbot der politischen Betätigung wurde per Referendum 1987 aufgehoben. Im Anschluss war Demirel bis 1993 Vorsitzender der "Partei des rechten Weges" (DYP) und erneut Ministerpräsident (1991-1993). Von 1993 bis 2000 war er Staatspräsident der Türkei.
Kalenderblatt - 26. April
1925 | Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt. |
1954 | Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll. |
1974 | Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird. |