Reichswehr

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    die Streitkräfte des Deutschen Reiches von 1919 bis 1935. Im Versailler Vertrag wurde dem Deutschen Reich nur die Bildung einer "vorläufigen Reichswehr" zugestanden, das heißt eines Berufsheeres von maximal 100 000 Mann (zuzüglich 15 000 Mann Marineeinheiten) ohne Luftwaffe, schwere Artillerie, Panzer oder U-Boot-Flotte.

    1920 wurde die Reichswehr durch Reichswehrminister Noske grundlegend organisiert und weiter ausgebaut unter dem Chef der Heeresleitung General von Seeckt. Nach dem Vertrag von Rapallo 1922 erfolgte die Ausbildung von Offizieren und Mannschaften auf Übungsplätzen in der Sowjetunion und somit außerhalb der "Verbotszone" des Versailler Vertrages. In der Sowjetunion befand sich auch die deutsche Fliegerschule.

    Die Reichswehr unterstand dem Oberbefehl des Reichspräsidenten und wurde 1935 nach Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht Kern der neuen deutschen Wehrmacht.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.