Pierre Bonnard

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    französischer Maler und Grafiker; * 13. Oktober 1867 in Fontenay-aux-Roses, † 23. Januar 1947 in Le Cannet

    Hauptmeister des Nachimpressionismus; Bonnard war Schüler der Académie Julien in Paris, wo er mit P. Sérusier, M. Denis und E. Vuillard zusammentraf und mit ihnen das Werk Gauguins aufnahm. 1889 schloss er sich der von Sérusier gegründeten Künstlergruppe der Nabis an. Er begann mit Arbeiten dekorativ-kunstgewerblicher Art, die teilweise dem Jugendstil angehören, den er später in seiner Buchgrafik weiter entwickelte.

    Im Jahr 1907 unternahm er Reisen, unter anderem ans Mittelmeer, die seine Malweise entscheidend prägten. 1925 zog er nach Le Cannet in Südfrankreich, wo er bis zu seinem Tod lebte.

    In seinen Landschaften, Aktdarstellungen, Kinderbildern und Interieurs ist Bonnard beeinflusst von Cézanne, den Impressionisten und den "Fauves"; mit einem Teil seines Werkes gehört er wie Vuillard zu den "Intimisten". Aber auch der japanische Farbholzschnitt beeindruckte den Künstler. Mithilfe der Farbe, besonders in Gelb- und Orangetönen, erreichte Bonnard in seinen Gemälden atmosphärische Wirkungen. Von großem Einfluss auf viele Künstler war Bonnard als Grafiker und Plakatkünstler.

    Hauptwerke: Illustrationen zu "Daphnis und Chloe", zu "Parallèlement".