Peter Parler

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Baumeister; * 1330 in Schwäbisch-Gmünd, † 13. Juli 1399 in Prag

    die Familie Parler war eine Baumeister- und Bildhauerfamilie des 14. Jh., die aus Schwäbisch Gmünd stammte. Ihr Werkzeichen war ein Winkelhaken. Der Name Parler (= Parlier) ist eigentlich Berufsname. Der Wirkungskreis der Familie Parler erstreckte sich auf Gmünd, Ulm, Freiburg, Köln, Regensburg, Prag, Straßburg und andere Orte. Ihr Wirken war von größter Bedeutung für die Entwicklung der spätgotischen Baukunst und Bildnerei (Parler-Stil).

    Einer der wichtigsten Vertreter war Peter Parler, Sohn von Heinrich Parler, 1353 von Karl IV. nach Prag berufen, um den von Matthias von Arras begonnenen Dombau weiterzuführen. Er baute v. a. den Chor, einen Höhepunkt der Parler-Architektur (monumentales Netzgewölbe).

    Weitere Bauten: Karlsbrücke mit dem Altstädter Brückenturm in Prag; die Chöre der Bartholomäuskirche in Kolin und der Barbarakirche in Kuttenberg. Er selbst war ein hervorragender Bildhauer: Grabmäler der Przemysliden im Chorumgang des Doms; 21 Bildnisbüsten weltlicher und geistlicher Persönlichkeiten auf dem Chortriforium (1379-93).

    Von seinen Söhnen wurde Wenzel Parler 1400 Dombaumeister in Wien.

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